Vorwärts-Spieler Reimer de Buhr bei Fußball-WM im Einsatz
Drei Fußballer aus der Gemeinde Apen bei Fußball-WM im Einsatz
Ü70- und Ü75-Weltmeisterschaft in Cardiff, Wales
Vom 20. bis 24. August 2024 spielten 15 Ü70- und 12 Ü75-Fußballmannschaften in Cardiff, Wales, um den WM-Titel. Mit dabei waren auch drei Fußballer aus der Gemeinde Apen: Reimer de Buhr vom TuS Vorwärts Augustfehn, Wilhelm Funk vom TV Apen und Robert Hoffmeiter vom SV GOTANO kämpften gemeinsam mit ihren Mannschaften als „German Veterans“ um den Weltmeisterschaftstitel.
Unter anderem sieben Ammerländer, ein Oldenburger und 15 Ostfriesen waren Teil der 60-köpfigen deutschen Ü70- und Ü75-Delegation. Aber auch aus Hannover, Werlte, Garrel und Papenburg waren Spieler dabei. Die Mannschaften bestritten an drei Tagen täglich jeweils zwei Spiele über 60 Minuten und am letzten Tag noch ein Spiel.
Auch wenn eine möglich gewesene Medaille diesmal ausblieb: „Die WM war wieder eine ganz tolle Sache“, sagte Reimer de Buhr aus Augustfehn III. Der 75-jährige Ü75-Spieler belegte mit seinem Team letztlich den undankbaren vierten Platz. „Das Halbfinale hatten wir leider ganz unglücklich verloren. Wir hatten mehrere Pfostentreffer. Im Spiel um Platz drei war die Luft dann raus“, ergänzte de Buhr.
„Jeden Tag 120 Minuten Fußball. Das ist Wahnsinn – und das in unserem Alter“, berichtete Wilhelm Funk, der wie Robert Hoffmeister in der Ü70, die in der Abschlusstabelle Platz sieben belegte, mitspielte. „Eigentlich wäre mehr möglich gewesen, ein fünfter Platz hätte es schon sein können“, meinte Funk. „Nur durch ständiges Durchwechseln konnte die Belastung ein wenig gesteuert werden, sodass die Teams durchhielten“, erklärte Hoffmeister. „Bei allem sportlichen Ehrgeiz unserer Mannschaften war es schon auffällig, dass sich die Spieler, Trainer und Begleiter allesamt sehr sehr gut verstanden. Bei allen stand der Teamgedanke immer im Vordergrund“, hob Hoffmeister besonders hervor.
Einig waren sich die heimischen Fußballer hinterher, dass es ein unvergessliches Erlebnis gewesen sei. Auch wenn es zu keiner Medaille gereicht hatte, die sportlichen Leistungen aller teilnehmenden deutschen Spieler waren hervorragend. Sie mussten an den vier Spieltagen an ihre Grenzen gehen, erklärten die drei „German Veterans“ aus der Gemeinde Apen abschließend.
Bericht und Fotos: Heino Schmidt